3D Druck Verfahren – Die Übersicht der bekanntesten Verfahren

Seit 2016 sitze ich in meiner Freizeit an threedom und möchte den 3D-Druck bekannter und beliebter machen. Bereits 2013 habe ich in meinem Studium zum Dipl. Logist. die ersten Erfahrungen gesammelt und später auch Forschungsprojekte in die Richtung geleitet. Auf dieser Seite findest du Links zu Produkten (=Affiliatelinks), an denen ich in dazuverdiene, wenn du sie dir auch kaufst. Dadurch unterstützt du threedom und die Produkte sind nicht teurer als ohne Link. Die Info hierzu habe ich bereits ab dem ersten Link 2017 herum eingebaut.
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In diesem Beitrag werden alle derzeit eingesetzten 3D Druck Verfahren vorgestellt. Dabei gehe ich kurz auf die Funktionsweise ein und zeige dir anhand von Videos, wie jedes Verfahren funktioniert. Zu manchen von ihnen habe ich auch detailliertere Informationen ausgearbeitet. Die Links dazu findest du am Ende jedes Abschnitts zum jeweiligen Verfahren.

Die hier vorgestellten 3D Druckverfahren sind:

3D Druckverfahren
Die bekanntesten 3D Druck Verfahren in der Übersicht von threedom

Fused Deposition Modeling (FDM)

Das Fused Deposition Modeling (FDM) ist wohl das bekannteste Verfahren des 3D Drucks, denn in allen Medien werden häufig 3D Drucker nach dem FDM Verfahren gezeigt, wenn es um das Thema geht. Verständlicherweise, weil die Einstiegshürde durch die relativ geringen Kosten für einen 3D Drucker oder einen 3D Drucker Bausatz niedrig ist. Dadurch sehen wir sie immer mehr auf Messen, kleinen Veranstaltungen, bei Freunden und Familie.

Bei diesem 3D Druckverfahren wird ein Kunststoffdraht, eher bekannt als Filament, im Hotend des FDM-Druckers geschmolzen und schichtweise auf das Druckbett (in erhitzter Form auch Heizbett genannt) aufgetragen.

Stereolithographie (SLA)

Die Stereolithographie (SLA) nutzt einen Flüssigharz (auch Resin genannt) als Ausgangsmaterial. Das Harz wird bei der SLA Technologie mit einem Laser punktgenau beleuchtet und erhärtet.

Digital Light Processing (DLP)

Auch bei dem 3D Druckverfahren Digital Light Processing (DLP) wird Flüssigharz als Ausgangsmaterial eingesetzt, wobei der Unterschied zum SLA Verfahren hierbei die lichtgebende Quelle ist. Beim DLP Verfahren dient ein Projektor oder ein LCD Display als Lichtquelle. Schichtweise härtet das Licht an der gewünschten Stelle das Material aus.

Selektives Laserschmelzen (SLM)

Metallpulver ist das Ausgangsmaterial des 3D Druckverfahrens mit dem Namen Selektives Laserschmelzen (SLM). Dieses Material wird in den Druckraum verbracht und dort mit einem Laser erhitzt und geschmolzen. Jede neue Schicht wird so mit der darunter liegenden verschmolzen und das 3D Objekt entsteht so schrittweise.

Selektives Lasersintern (SLS)

Zwischen dem Selektiven Lasersintern (SLS) und dem Laserschmelzen (SLM) sind keine allzu großen Unterschiede vorhanden. Im Gegensatz zum SLM-Verfahren wird bei dieser 3D Drucktechnik eine Hitzequelle eingesetzt, die den Innenraum des Druckers inklusive Material und Bauraum erhitzt. Anschließend schmilzt der Laser Kunststoffpulver schichtweise und macht so aus dem vormals digitalen 3D Modell ein echtes 3D Objekt.

Binder Jetting

Das Binder Jetting nutzt ein pulverförmiges Ausgangsmaterial. Dieses wird mit einem Klebstoff – auch als Binder bekannt – bespritzt, wodurch es an dieser Stelle aushärtet.

Material Jetting

Beim Material Jetting dienen Photopolymere als Ausgangsmaterial. Das Material wird erhitzt und in den Druckkopf geleitet. Der Druckkopf arbeitet dabei in ähnlicher Weise wie unsere Tintenstrahldrucker Zuhause oder im Büro. Das erwärmte Ausgangsmaterial wird in feine Tröpfchen zerstäubt und schichtweise auf das Druckbett bzw. die vorherige Schicht aufgetragen.

Elektronenstrahlschmelzen (EBM)

Das Elektronenstrahlschmelzen (EBM) erfordert leitfähiges Material in Pulverform als Ausgangsmaterial. Dieses Metallpulver wird mit einem Hochenergiestrahl aus Elektronen beschossen und geschmolzen. Jede vorherige Schicht schmilzt mit der neuen zusammen und erzeugt auf diese Art den gewünschten festen Körper.

Laminated Object Manufacturing (LOM)

Das Verfahren Laminated Object Manufacturing, oder kurz LOM, basiert auf Schichten von Materialien, die per Laser oder Messer geschnitten und anschließend mit der darunterliegenden Schicht verklebt werden. Es ermöglicht das Drucken in Vollfarbe und ist vergleichsweise günstig, da zum Beispiel auch normales Kopierpapier verwendet werden kann.

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