OctoPrint 67: Neue Features und mehr Stabilitaet
Das Wichtigste in Kürze
- In der 67. Folge des Entwicklertagebuchs „OctoPrint On Air“ gibt die Entwicklerin Gina Häußge Einblicke in aktuelle Projekte.
- Die Arbeit konzentriert sich auf die kommenden Versionen 1.11.4 und 1.12.0, die wichtige Neuerungen mit sich bringen.
- Für eine breitere Kompatibilität wird an Schnittstellen für Moonraker (Klipper-Firmware) und Bambu Lab 3D-Drucker gearbeitet.
- Ein neues Kommunikationsprotokoll soll die Verbindung zwischen OctoPrint und dem 3D-Drucker stabiler und leistungsfähiger machen.
- Zudem werden technische Herausforderungen, wie Probleme mit Vorschaubildern auf dem Raspberry Pi 5, aktiv angegangen.
Einblick in die aktuelle OctoPrint-Entwicklung
Regelmäßig informiert die Gründerin und Hauptentwicklerin von OctoPrint, Gina Häußge, in ihrem Videoformat „OctoPrint On Air“ über den Fortschritt des Projekts. In der neuesten, 67. Folge, die am 10. November aufgezeichnet wurde, stehen vor allem die Weiterentwicklung der Software und die Anbindung an neue Systeme im Mittelpunkt. Damit wird deutlich, dass OctoPrint kontinuierlich an die sich wandelnden Anforderungen der 3D-Druck-Community angepasst wird.
Erweiterte Kompatibilität durch neue Schnittstellen
Ein zentrales Thema der Entwicklung ist die Erweiterung der Kompatibilität von OctoPrint. Es wird an einem sogenannten „Connector“ für Moonraker gearbeitet. Moonraker ist die Programmierschnittstelle (API) für die bei vielen Nutzern beliebte Klipper-Firmware. Durch diese Anbindung wird die Steuerung von Klipper-basierten 3D-Druckern über OctoPrint zukünftig einfacher und direkter möglich sein, weshalb viele Nutzer auf diese Funktion warten.
Zusätzlich befindet sich ein Connector für Drucker von Bambu Lab in der Entwicklung. Da die Geräte dieses Herstellers weit verbreitet sind, stellt diese Erweiterung einen wichtigen Schritt dar, um OctoPrint für eine noch größere Nutzergruppe zugänglich zu machen.
Technische Verbesserungen und Herausforderungen
Mit der Version 1.12.0 ist die Einführung einer neuen Kommunikationsschicht (Communication Layer) geplant. Diese grundlegende Überarbeitung der Kommunikation zwischen OctoPrint und dem 3D-Drucker zielt darauf ab, die Verbindung zuverlässiger und performanter zu gestalten. Davon profitieren Nutzer durch eine stabilere Drucksteuerung.
Gleichzeitig werden auch bekannte Probleme adressiert. So gibt es aktuell Schwierigkeiten bei der Anzeige von Kamera-Vorschaubildern, wenn ein Raspberry Pi 5 in Verbindung mit der neuen libcamera-Softwarebibliothek verwendet wird. Die Entwicklerin hat dieses Thema auf dem Schirm und arbeitet an einer Lösung, sodass auch Nutzer neuester Hardware die volle Funktionalität von OctoPrint nutzen können.
Unsere Einschätzung
Die angekündigten Entwicklungen in der 67. Folge von „OctoPrint On Air“ zeigen eine klare und zukunftsorientierte Ausrichtung des Projekts. Die Arbeit an Konnektoren für Moonraker und Bambu Lab ist eine direkte Reaktion auf die aktuellen Trends im 3D-Druck-Markt und wird die Relevanz von OctoPrint als universelle Steuerungszentrale weiter festigen. Während die neue Kommunikationsschicht im Hintergrund für mehr Stabilität sorgt, beweist die transparente Thematisierung von Herausforderungen wie den Kamera-Problemen mit dem Raspberry Pi 5, dass die Entwicklung praxisnah und nutzerorientiert erfolgt. Insgesamt sind dies positive Signale für die gesamte OctoPrint-Community, denn die Software wird aktiv gepflegt und an moderne Systeme angepasst.




