Autonome Drohnen schützen künstliche Riffe vor Zypern
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Autonome Drohnen schützen künstliche Riffe vor Zypern



Unterwasserdrohnen unterstützen künstliche Riffe vor Zypern

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schwarm autonomer Unterwasserdrohnen soll künstliche Riffe vor Zypern überwachen und schützen.
  • Die Drohnen sammeln Daten über die Riffe und alarmieren bei illegaler Fischerei.
  • Die künstlichen Riffe bestehen aus umweltfreundlichem Zement und werden mit 3D-Druck gefertigt.
  • Das Projekt „EONIOS“ wird von mehreren internationalen Partnern umgesetzt.
  • Die Technologie soll weltweit vermarktet werden, um Fischbestände zu stärken.

Autonome Unterwasserdrohnen für den Meeresschutz

Das Projekt „EONIOS“ setzt auf autonome Unterwasserfahrzeuge (AUVs), um künstliche Riffe vor der Küste Zyperns zu überwachen. Diese Drohnen sind mit Sensoren und hochauflösenden Kameras ausgestattet und liefern kontinuierlich Daten über den Zustand der Riffe.

Künstliche Riffe aus dem 3D-Drucker

Die künstlichen Riffe bestehen aus einer speziellen Zementmischung und werden mit 3D-Druck gefertigt. Sie dienen als Lebensraum für Meeresbewohner und sollen Fischbestände in nährstoffarmen Gewässern verbessern.

Schutz vor illegaler Fischerei

Die AUVs können bis zu einem Monat unter Wasser bleiben und alarmieren Wissenschaftler bei Störungen durch illegale Fischerei oder Boote. Diese Informationen werden an die Behörden weitergeleitet, um Eingriffe in geschützte Gebiete zu verhindern.

Internationale Zusammenarbeit

Das Projekt wird vom Cyprus Marine and Maritime Institute (CMMI) in Zusammenarbeit mit Arkeocean (Frankreich), SignalGeneriX (Zypern) und Lanego (Frankreich) durchgeführt. Ziel ist es, die Technologie auch in anderen Ländern einzusetzen.

Kosteneffiziente Überwachung

Laut Arkeocean können sechs Mini-Drohnen die gleiche Arbeit leisten wie ein herkömmliches, kabelgebundenes Unterwasserfahrzeug – zu deutlich geringeren Kosten. Die Drohnen sind zudem in der Lage, Tiefen von bis zu 300 Metern zu erreichen, während neue Modelle für bis zu 3.000 Meter ausgelegt werden.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

Neben dem Meeresschutz können die AUVs auch für die Überwachung von Offshore-Wind- und Solarparks sowie für die Erkundung von Öl- und Gasvorkommen genutzt werden. Dank Satellitenkommunikation sind sie weltweit einsetzbar.

Unsere Einschätzung

Das Projekt „EONIOS“ zeigt, wie moderne Technologie den Schutz der Meere unterstützen kann. Der Einsatz von 3D-Druck für künstliche Riffe in Kombination mit autonomen Drohnen bietet eine innovative Lösung zur Wiederherstellung mariner Ökosysteme. Die Möglichkeit, diese Technologie global zu vermarkten, könnte langfristig einen positiven Einfluss auf den Erhalt der Fischbestände haben.

Quellen


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