Revolution auf der Formnext 2025: Neues Scan-System
Das Wichtigste in Kürze
- Revopoint zieht eine Bilanz zur Formnext 2025, bei der der Fokus auf dem direkten Austausch mit der Community und praktischen Anwendungsfällen lag.
- Ein zentrales Thema war die nahtlose Integration von 3D-Scannern in bestehende Arbeitsabläufe, insbesondere in CAD-Umgebungen.
- Mit dem Metrohub wurde ein neues System für kollaboratives Roboter-Tracking vorgestellt, das komplexe Scanprozesse automatisieren und vereinfachen soll.
- Das Feedback der Nutzer vor Ort hat gezeigt, dass Anwender keine isolierten Geräte, sondern ganzheitliche Lösungen für ihre spezifischen Probleme suchen.
- Die gesammelten Erkenntnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung der Produkte und die zukünftige Roadmap von Revopoint ein.
Einblicke von der Formnext 2025: Der Fokus liegt auf der Anwendung
Die Fachmesse Formnext 2025 ist beendet und das Unternehmen Revopoint hat seine Eindrücke von der Veranstaltung geteilt. Anstatt reiner Zahlen und Kennzahlen rückte der Hersteller die persönlichen Gespräche und das direkte Feedback der Anwender in den Mittelpunkt. Die Interaktionen am Messestand zeigten deutlich, worauf es den Nutzern wirklich ankommt: die Lösung konkreter, alltäglicher Probleme.
Besonders aussagekräftig waren dabei die Geschichten einzelner Besucher. So testete beispielsweise ein Fertigungsingenieur, der seit fünfzehn Jahren komplexe Bauteile manuell vermisst, den 3D-Scanner MetroY Pro und erkannte sofort das Potenzial zur Vereinfachung seiner Arbeit. Ebenso wurden Projekte von Partnern wie Tom's Basement vorgestellt, die den MetroY Pro zur Restaurierung von Automobilteilen nutzen, während andere die Grenzen des menschlichen Körperscannings ausloten.
Der Trend zur vollständigen Workflow-Integration
Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Messe war, dass die Zeit der „interessanten Einzelgeräte“ vorbei ist. Nahezu jedes Gespräch drehte sich um die Frage der Workflow-Integration. Anwender möchten wissen, wie sich ein 3D-Scanner nahtlos in ihre bestehende Software-Umgebung, insbesondere in CAD-Programme (Computer-Aided Design), einfügt. Die Zusammenarbeit im Team und ein durchgängiges Datenmanagement über alle Projektphasen hinweg sind entscheidend geworden.
Diese Entwicklung zeigt, dass der Markt reifer wird. Es geht nicht mehr nur um die technischen Spezifikationen eines Geräts, sondern darum, ob es einen kompletten Arbeitsprozess effizienter gestaltet. Firmen wie Elegoo und Snapmaker demonstrierten bereits, wie sie 3D-Scanning als festen Bestandteil in ihre Fertigungsabläufe integrieren.
Metrohub: Automatisierung im 3D-Scanning wird zugänglicher
Als Antwort auf den Bedarf an mehr Integration stellte Revopoint auf der Formnext das System Metrohub vor. Dabei handelt es sich um ein kollaboratives Roboter-Tracking-System, das darauf ausgelegt ist, anspruchsvolle Scanaufgaben zu automatisieren. Anwender können dem System komplexe Scanpfade einfach durch Vormachen beibringen („Drag-Teach“) oder Prozesse direkt aus CAD-Daten automatisieren. Zudem ermöglichen sichtgesteuerte Systeme das Scannen von Bauteilserien.
Solche Funktionen waren bisher oft teuren industriellen Systemen vorbehalten, die zudem speziell geschultes Personal erforderten. Mit dem Metrohub wird diese Technologie einem breiteren Nutzerkreis zugänglich gemacht, wodurch die Hürden für die Automatisierung im Bereich des 3D-Scannings gesenkt werden.
Feedback als Motor für die Produktentwicklung
Revopoint betonte, wie wertvoll die kritischen Rückmeldungen und die spezifischen Fragen der Messebesucher waren. Das direkte Feedback von Ingenieuren, Designern und Herstellern ist entscheidend, um Produkte zu verbessern und an die realen Bedürfnisse des Marktes anzupassen. Viele der gesammelten Anregungen und identifizierten Lücken in den Arbeitsabläufen werden bereits in die zukünftige Entwicklungsplanung aufgenommen.
Die Gespräche auf der Formnext haben gezeigt, dass der Dialog mit der Community der wichtigste Antrieb für die Weiterentwicklung von Technologie ist. Es geht darum, echte Probleme für Menschen zu lösen, die täglich damit arbeiten.
Unsere Einschätzung
Der Rückblick von Revopoint auf die Formnext 2025 spiegelt eine wichtige Entwicklung im Markt für 3D-Scan-Technologie wider. Der Fokus verschiebt sich weg von einzelnen Gerätemerkmalen hin zu ganzheitlichen und integrierten Lösungen. Unternehmen und Anwender suchen nach Werkzeugen, die sich reibungslos in bestehende digitale Prozesse einfügen und einen messbaren Mehrwert schaffen. Die Vorstellung des Metrohub-Systems ist eine logische Konsequenz dieser Nachfrage, da es Automatisierungspotenziale erschließt, die bisher nur im Hochpreissegment zu finden waren. Dieser praxisnahe Ansatz, der stark auf dem Feedback der Nutzer basiert, ist ein positives Zeichen für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens und der gesamten Branche.
Quellen
- Den Originalbeitrag von Revopoint3D findest du hier.

