Umwelt-Campus erweitert 3D-Druck-Forschung
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Umwelt-Campus erweitert 3D-Druck-Forschung



Neues Forschungsprojekt stärkt 3D-Druck-Kompetenzen am Umwelt-Campus Birkenfeld

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umwelt-Campus Birkenfeld erweitert seine 3D-Druck-Forschung mit einer neuen Fertigungsanlage.
  • Das Pulverbettverfahren ermöglicht komplexe Geometrien und optimierte mechanische Eigenschaften.
  • Das Forschungsprojekt „OMAS“ entwickelt neue Materiallösungen für den Metall-3D-Druck.
  • Kooperation mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena zur Materialentwicklung und Verarbeitung.
  • Unternehmen der Region können von den Forschungsergebnissen profitieren.

Neue Fertigungsanlage für den Metall-3D-Druck

Die Hochschule Trier investiert weiter in die additive Fertigung: Am Umwelt-Campus Birkenfeld wurde eine hochmoderne Fertigungsanlage für das Pulverbettverfahren in Betrieb genommen. Dieses Verfahren nutzt Metallpulver, das durch einen Laser schichtweise aufgeschmolzen wird. Dadurch lassen sich Bauteile mit mechanischen Eigenschaften herstellen, die denen konventionell gefertigter Produkte entsprechen.

Besonders interessant ist die Möglichkeit, komplexe Geometrien zu realisieren. Beispielsweise können integrierte Kühlkanäle oder Leichtbaustrukturen gefertigt werden, die mit traditionellen Methoden nicht umsetzbar wären.

Forschungsprojekt „OMAS“: Innovative Materiallösungen

Im Rahmen des Projekts „OMAS“ (Oberflächenfunktionalisierte und verschleißbeständige Bauteile aus metastabil-austenitischen Stählen) arbeitet die Forschungsgruppe an neuen Materiallösungen für den 3D-Druck. Ziel ist es, spezielle Stähle für die additive Fertigung zu qualifizieren und ihre Eigenschaften durch gezielte Wärmebehandlung weiter zu verbessern.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vereint die Kompetenzen zweier Hochschulen:

  • Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena entwickelt und behandelt neue Materiallösungen.
  • Der Umwelt-Campus Birkenfeld konzentriert sich auf die Verarbeitung dieser Stähle mit dem neuen 3D-Drucker.

Kooperation mit Unternehmen der Region

Das Projekt bietet großes Potenzial für industrielle Anwendungen, insbesondere im Werkzeugbau. Unternehmen aus der Region können von den Forschungsergebnissen profitieren und mit der Arbeitsgruppe des Umwelt-Campus Birkenfeld zusammenarbeiten.

Interessierte haben zudem die Möglichkeit, die neue Fertigungsanlage zu besichtigen und sich über die neuesten Entwicklungen in der additiven Fertigung zu informieren. Ansprechpartner ist Adrian Huwer (E-Mail: a.huwer(at)umwelt-campus.de).

Unsere Einschätzung

Die Erweiterung des Maschinenparks am Umwelt-Campus Birkenfeld stellt einen wichtigen Schritt für die Forschung im Bereich der additiven Fertigung dar. Die Kombination aus neuer Fertigungstechnologie und innovativen Materiallösungen könnte die industrielle Anwendung des Metall-3D-Drucks erheblich voranbringen. Besonders für Unternehmen aus der Region bietet sich die Chance, von den Entwicklungen zu profitieren und sich frühzeitig mit neuen Fertigungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.

Quellen


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