Aker Solutions eröffnet 3D-Druck-Zentrum in Trondheim
Das Wichtigste in Kürze
- Aker Solutions eröffnet ein neues 3D-Druck-Zentrum in Trondheim.
- Das Zentrum soll additive Fertigung (AM) für Wartung und Modifikation offshore nutzen.
- Kooperation mit Equinor im Rahmen eines siebenmonatigen Pilotprojekts.
- Ziel: Kosten senken, Prozesse optimieren und Emissionen reduzieren.
- 3D-Druck ermöglicht die schnelle, kosteneffiziente und nachhaltige Herstellung von Ersatzteilen.
- Das Zentrum dient als Innovationsplattform für Ingenieure, um neue Reparaturmethoden zu erproben.
Neues 3D-Druck-Zentrum in Trondheim eröffnet
Aker Solutions hat offiziell ein neues 3D-Druck-Zentrum in Trondheim eröffnet. Dieses Zentrum soll die additive Fertigung (AM) für Wartung und Modifikation im Offshore-Bereich vorantreiben. Ziel ist es, Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und gleichzeitig Emissionen zu reduzieren.
Zusammenarbeit mit Equinor
Das Zentrum wurde in Kooperation mit Equinor im Rahmen eines siebenmonatigen Pilotprojekts eröffnet. Der Fokus liegt auf den Troll- und Heidrun-Feldern, wo additive Fertigung in bestehende Wartungs- und Modifikationsverträge integriert werden soll. Diese Pilotphase könnte verlängert werden und neue Möglichkeiten für das Management von Offshore-Anlagen eröffnen.
Vorteile der additiven Fertigung
- Reduzierte Emissionen: Weniger Materialverschwendung und Transportaufwand durch bedarfsgerechte Produktion.
- Zeiteinsparung: Ersatzteile können direkt vor Ort hergestellt werden, wodurch lange Wartezeiten vermieden werden.
- Kostensenkung: Anstatt komplette Systeme auszutauschen, können einzelne Bauteile gezielt repariert oder ersetzt werden.
Innovationsplattform für Ingenieure
Das Zentrum dient als Testumgebung für Ingenieure, die additive Fertigung in ihren Arbeitsalltag integrieren. Dabei werden neue Reparaturmethoden entwickelt und getestet. Laut Aker Solutions ist dies ein wichtiger Schritt in der digitalen Strategie des Unternehmens.
Erfahrung mit 3D-Druck
Aker Solutions begann seine AM-Initiative mit dem Projekt Johan Castberg, bei dem über 7.000 Teile mittels 3D-Druck gefertigt wurden. Diese Erfahrungen führten zur Eröffnung eines weiteren 3D-Druck-Labors in Stord im Oktober 2024. Inzwischen betreibt das Unternehmen mehr als 50 3D-Drucker an verschiedenen Standorten.
Unsere Einschätzung
Das neue 3D-Druck-Zentrum in Trondheim zeigt das Potenzial der additiven Fertigung für die Offshore-Industrie. Durch die Zusammenarbeit mit Equinor und den Fokus auf nachhaltige, kosteneffiziente Lösungen könnte sich dieses Pilotprojekt als wegweisend für die gesamte Branche erweisen. Die Integration von 3D-Druck in Wartung und Modifikation bietet erhebliche Vorteile und könnte langfristig zu einer Standardlösung für Ersatzteilmanagement und Reparaturen werden.
Quellen
- Aker Solutions – https://www.akersolutions.com