Formnext 2025: Ein Meilenstein für 3D-Druck
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Formnext 2025: Ein Meilenstein für 3D-Druck

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formnext 2025 feierte ihr 10-jähriges Jubiläum und verzeichnete mit 38.282 Fachbesuchern einen neuen Rekord.
  • Im Mittelpunkt stand die feste Etablierung der Additiven Fertigung, oft als 3D-Druck bezeichnet, in der industriellen Produktion.
  • Insgesamt 804 Aussteller präsentierten eine Vielzahl an Innovationen, darunter neue Drucktechnologien, spezielle Materialien und KI-gestützte Software.
  • Wichtige Themen waren die fortschreitende Industrialisierung, die Erhöhung der Flexibilität in Lieferketten sowie der leichtere Zugang zur Technologie für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
  • Ein erweitertes Rahmenprogramm bot den Besuchern geführte Touren, Live-Demonstrationen und die Verleihung der Formnext Awards in sechs Kategorien.

Formnext 2025: Ein Jahrzehnt im Zeichen der Additiven Fertigung

Vom 18. bis zum 21. November 2025 wurde Frankfurt erneut zum globalen Treffpunkt für die Additive Fertigung und zukunftsweisende Produktionstechnologien. Die Fachmesse Formnext demonstrierte anlässlich ihres zehnten Jubiläums eindrucksvoll die dynamische Entwicklung der Branche. Sie präsentierte nicht nur neue Lösungen, sondern zeigte auch konkrete Wege auf, wie Unternehmen diese Technologie zur Optimierung ihrer Produktionsprozesse nutzen können. Dadurch lassen sich neue Geschäftsfelder erschließen, weshalb die Atmosphäre in den Messehallen durchweg positiv war.

Rekordzahlen unterstreichen globale Bedeutung

Mit 38.282 Spezialisten und Führungskräften konnte die Messe die bereits starken Besucherzahlen des Vorjahres deutlich steigern. Ein hoher internationaler Anteil von 47 Prozent bei den Besuchern und 61 Prozent bei den 804 Ausstellern bestätigt die Position der Formnext als weltweit führende Plattform für die Additive Fertigung. Die hohe Qualität der Fachgespräche zeigte, dass die Vernetzung innerhalb der Branche auf einem professionellen Niveau stattfindet.

Technologische Fortschritte und Innovationen im Fokus

Die Aussteller zeigten Entwicklungen entlang der gesamten Prozesskette. Hersteller von AM-Systemen stellten zahlreiche neue Maschinen vor, von denen einige auf vollständig neuen Fertigungstechnologien basierten. Gleichzeitig wurden erstmals spezielle Materialien präsentiert, die in Zukunft die Herstellung noch besserer Bauteile für eine breitere Palette von Anwendungen ermöglichen. Damit dies immer effizienter geschieht, wurden fortschrittliche digitale Lösungen vom Bauteildesign bis zur Automatisierung vorgestellt. Viele dieser Systeme werden bereits durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützt, um Prozesse weiter zu optimieren.

Ein vielseitiges Rahmenprogramm

Zum runden Geburtstag wurde das Veranstaltungsprogramm der Formnext nochmals erweitert. Neben den bekannten Formaten wie Fachvorträgen auf drei Bühnen und diversen Sonderschauen gab es in diesem Jahr auch geführte Messerundgänge und Live-Shows zur Additiven Fertigung. Ein fester Bestandteil ist die Verleihung der Formnext Awards, bei denen Auszeichnungen in Kategorien wie Start-up, Design, Nachhaltigkeit und technologische Weiterentwicklung vergeben wurden. Dies unterstreicht den Anspruch der Messe, Innovationen in der gesamten Branche zu fördern und sichtbar zu machen.

Unsere Einschätzung

Die Formnext 2025 hat gezeigt, dass die Additive Fertigung die Phase des reinen Prototypenbaus endgültig verlassen hat und zu einem festen Bestandteil der industriellen Wertschöpfungskette geworden ist. Der Besucherrekord und die hohe Internationalität belegen das ungebrochene Interesse und die Relevanz der Technologie, auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten. Der Fokus verschiebt sich klar in Richtung Industrialisierung, Automatisierung und der Entwicklung konkreter Geschäftsanwendungen. Die Messe ist somit nicht nur eine Leistungsschau, sondern ein wichtiger Impulsgeber und ein Barometer für die gesamte Branche. Für Unternehmen des produzierenden Gewerbes ist ein Besuch unerlässlich, um technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Quellen

  • Formnext Pressemitteilung: hier

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