Revolutionäre 3D-Scanner auf der Formnext 2025
Das Wichtigste in Kürze
- Revopoint präsentierte auf der Fachmesse Formnext 2025 neue Produkte und gab Einblicke in aktuelle Entwicklungen im Bereich des 3D-Scannens.
- Ein zentrales Thema war das kollaborative Robotersystem „Metrohub“, das für die vollautomatisierte 3D-Digitalisierung und Vermessung von Bauteilserien konzipiert ist.
- Der Handscanner INSPIRE 2 fand bei Besuchern, insbesondere bei Einsteigern, großen Anklang, da er eine einfache Bedienung mit hoher Scangeschwindigkeit verbindet.
- Fachgespräche konzentrierten sich zunehmend auf das Thema Messtechnik (Metrologie) und die Integration von Scan-Lösungen in bestehende Qualitätsmanagementsysteme.
- Im Rahmen der „Tech Spotlight“-Vortragsreihe wurden praktische Anwendungsfälle aus der Industrie und der Ingenieurausbildung vorgestellt.
Einblicke von der Formnext 2025
Die Formnext 2025 bot eine Plattform für den Austausch über neue Technologien im Bereich der additiven Fertigung und des 3D-Scannens. Am Stand von Revopoint startete die Vortragsreihe „Tech Spotlight“, die auf großes Interesse stieß. Gastredner gaben dabei Einblicke in den praktischen Einsatz von 3D-Scannern. Udo, ein Experte für industrielle Messtechnik, und Sören von der Technischen Hochschule Blekinge (BTH) zeigten konkrete Anwendungsbeispiele in der Fertigungsindustrie und der Ingenieurausbildung. Diese Vorträge verdeutlichten, wie die Technologie bereits heute zur Lösung realer Probleme beiträgt.
Automatisierung im Fokus: Das Metrohub-System
Besondere Aufmerksamkeit zog das neue kollaborative Robotersystem Metrohub auf sich. Dieses System ist darauf ausgelegt, Scan- und Messaufgaben für ganze Chargen von Bauteilen vollständig zu automatisieren. Während der Vorführungen zeigten die leitenden Ingenieure Zike und Gena den kompletten Arbeitsablauf von der Digitalisierung bis zur fertigen Messung. Dabei kamen die professionelle Software Revo Design und die PTB-zertifizierte Software Revo Measure zum Einsatz. Die PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) ist das nationale Metrologieinstitut Deutschlands und steht für höchste Messgenauigkeit.
Besucher waren von der einfachen Programmierung des Roboterarms per „Drag-Teach“-Verfahren beeindruckt, bei dem der Pfad durch manuelles Führen des Arms festgelegt wird. Ein anwesender Automatisierungsingenieur merkte an, dass er solche Fähigkeiten bisher nur von deutlich teureren Industriesystemen kannte und von der Zugänglichkeit dieser Lösung überrascht sei.
Benutzerfreundlichkeit trifft auf Leistung: Der INSPIRE 2
Am Stand des INSPIRE 2 zeigte sich, wie unkompliziert der Einstieg in das 3D-Scannen sein kann. Viele Besucher, die zuvor keine Erfahrung mit 3D-Scannern hatten, konnten das Gerät in die Hand nehmen und nach kurzer Anleitung auf dem Bildschirm erfolgreich erste Scans durchführen. Die Reaktionen waren durchweg positiv, wobei vor allem die hohe Geschwindigkeit des Laserscanners und die Möglichkeit, detaillierte Körperscans mit einem mobilen Gerät zu erstellen, für Begeisterung sorgten. Die Kombination aus Leistung, Genauigkeit und Preis schien viele zu überzeugen.
Fachgespräche und Ausblick
Die Gespräche am Messestand machten einen Wandel deutlich: Das Interesse an professioneller Messtechnik und deren Integration in bestehende Prozesse wächst. Fachbesucher stellten gezielte Fragen zur Einbindung in Qualitätsmanagementsysteme, zu den Möglichkeiten der Stapelverarbeitung und zur langfristigen Kalibrierungsunterstützung der Geräte. Dies zeigt, dass 3D-Scanner immer stärker als fester Bestandteil industrieller Arbeitsabläufe wahrgenommen werden.
Für die kommenden Messetage sind weitere Vorträge geplant. Partner wie Tom's Basement, Olly, Snapmaker und Quicksurface werden Themen wie Fahrzeugrestaurierung, fortgeschrittene Scantechniken und die Umwandlung von Scandaten in CAD-Modelle (Computer-Aided Design) behandeln. Andere Sitzungen mit PolyWorkshop, Elegoo und Zoltan werden sich auf einsteigerfreundliche Arbeitsabläufe und die Digitalisierung des menschlichen Körpers konzentrieren.
Unsere Einschätzung
Die Präsentation auf der Formnext 2025 unterstreicht einen klaren Trend in der 3D-Scan-Branche: Anwender erwarten leistungsstarke und zugleich benutzerfreundliche Lösungen. Die Zeiten, in denen man sich zwischen einfacher Bedienung und hoher Präzision entscheiden musste, sind vorbei. Revopoint adressiert diesen Bedarf mit einem breiten Produktportfolio, das vom einsteigerfreundlichen Handscanner bis hin zum vollautomatisierten Robotersystem für die Industrie reicht. Das rege Interesse und die fachlich fundierten Diskussionen am Messestand zeigen, dass die entwickelten Systeme den Anforderungen des Marktes entsprechen. Der direkte Austausch mit der Community liefert zudem wertvolle Impulse für die zukünftige Produktentwicklung.
Quellen
- Den Originalartikel von Revopoint3D findest du hier.





