PrusaSlicer 2.9.1 bringt bessere Druckqualität
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PrusaSlicer 2.9.1 bringt bessere Druckqualität

Das Wichtigste in Kürze

  • PrusaSlicer 2.9.1 bringt ein verbessertes Sequential Printing mit intelligenter Objektanordnung.
  • Neue Multi-Material-Interlocking-Funktion ermöglicht bessere Haftung zwischen verschiedenen Filamenten.
  • Verbesserte automatische Stützstrukturen für SLA-Drucke.
  • Optimierungen für den Druck mit mehreren Materialien und neue Konfigurationsprofile.
  • Zusätzliche Verbesserungen bei Geschwindigkeitssteuerung und Benutzerfreundlichkeit.

Smart Sequential Printing: Effizienter drucken

PrusaSlicer 2.9.1 führt eine neue Methode zur intelligenten Anordnung von Objekten für den Sequential Printing-Modus ein. Diese Funktion ermöglicht es, mehrere Objekte nacheinander zu drucken, anstatt sie schichtweise gleichzeitig aufzubauen. Der Vorteil: Weniger Stringing (Fädenbildung), bessere Haftung zwischen den Schichten und eine reduzierte Gefahr, dass ein Fehler einen gesamten Druck zerstört.

Die Software berücksichtigt dabei die Geometrie des Extruders, um Kollisionen mit bereits gedruckten Objekten zu vermeiden. Aktuell steht diese Funktion nur für Prusa-Drucker (außer MK2) zur Verfügung. Eine Erweiterung auf andere Modelle könnte folgen.

Bessere Materialhaftung mit Multi-Material-Interlocking

Eine der spannendsten Neuerungen ist die Möglichkeit, verschiedene Filamente durch eine spezielle Verzahnung miteinander zu verbinden. Diese Cross-Hatching-Struktur sorgt für eine stabile Verbindung zwischen Materialien, die normalerweise nicht gut haften, wie PLA und PETG.

Bisher mussten Modelle mit physischen Verankerungen versehen werden, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Jetzt übernimmt der Slicer diese Aufgabe automatisch, was den Designprozess erheblich vereinfacht. Die Funktion kann sowohl für speziell entworfene Modelle als auch für manuell zugewiesene Materialien genutzt werden.

Verbesserte SLA-Stützstrukturen

Der Algorithmus zur automatischen Generierung von Stützstrukturen für SLA-Drucke wurde überarbeitet. Er identifiziert nun präziser, welche Bereiche Unterstützung benötigen, und sorgt für eine konsistentere Platzierung. Zudem bleiben manuell gesetzte Stützpunkte erhalten und werden in die Berechnung integriert.

Neue visuelle Verbesserungen, wie anpassbare Transparenz und farblich kodierte Stützstrukturen, erleichtern die Bearbeitung und Kontrolle der Support-Elemente.

Optimierte Einstellungen für Multi-Material-Druck

PrusaSlicer bietet nun eine neue Funktion zur automatischen Anpassung der Druckbett-Temperatur beim Drucken mit mehreren Materialien. Diese Einstellung hilft, eine optimale Temperatur für alle verwendeten Filamente zu finden.

Zusätzlich gibt es ein aktualisiertes Profil für den Prusa XL mit speziellen „Breakaway“-Voreinstellungen. Diese ermöglichen es, Hauptobjekt und Stützstrukturen aus verschiedenen Materialien zu drucken, sodass sich die Stützen leichter entfernen lassen.

Weitere Verbesserungen

Zusätzliche Optimierungen umfassen neue Geschwindigkeitsparameter, insbesondere für die erste Schicht und für Infill über Brücken. Außerdem wurden vordefinierte Profile für verschiedene Harzarten im SLA-Druck hinzugefügt.

Wie immer enthält das Update zahlreiche kleinere Fehlerbehebungen und Optimierungen, die die Benutzererfahrung weiter verbessern.

Unsere Einschätzung

PrusaSlicer 2.9.1 bringt einige sinnvolle Neuerungen, insbesondere für Nutzer von Multi-Material-Druckern und für SLA-Drucke. Die Verbesserungen im Sequential Printing könnten den Workflow für viele Anwender effizienter machen. Wer mit mehreren Materialien arbeitet, wird von der neuen Interlocking-Funktion profitieren. Insgesamt ein solides Update mit praxisnahen Verbesserungen.

Quellen

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